PUNKU ist ein Startup in der Frühphase, das eine KI-gestützte Lösung für die Kundenakquise anbietet, die es ermöglicht, mühelos per E-Mail mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten und die Planung von Qualifizierungsgesprächen nahtlos zu automatisieren. Wir haben uns mit Daniel Quiroga zusammengesetzt, dem CEO von PUNKU, um mehr über seine unternehmerische Reise zu erfahren.
1. Was war der Wendepunkt oder das Lebensereignis, das Dich dazu inspiriert hat, Unternehmer zu werden und Dein eigenes Unternehmen zu gründen?
Es gab keinen Wendepunkt. Ich war schon immer ein Baumeister und hatte schon als Kind Projekte.
Mein erstes Geschäft bestand darin, Membrillo-Früchte aus dem Garten meiner Großmutter zu sammeln und sie an das Hotel nebenan zu verkaufen, um Videospiele zu kaufen.
Als ich 12 war, schlug ich dem Geschäftsführer des größten Einkaufszentrums in La Paz einen neuen Popcornhalter vor, in dem man gleichzeitig Popcorn und ein Getränk transportieren konnte. Ich baute einen Prototyp, aber leider wäre er im Vergleich zum Status quo zu teuer gewesen. Nichtsdestotrotz lud er mich ein, in den kommenden Monaten mehr von meinen Ideen und Projekten zu hören. In letzter Zeit hatte ich neben meinem Studium zwei Projekte: COSITAS – eine Snackbox für Taxis/Ubers, und BackHero – eine Metallbox, die den Rücken von Fahrern von Schnellgeschäften entlastet. Beides waren lustige Projekte, bei denen ich eine Menge gelernt habe.
2. Wie sieht Deine Gründer-Reise aus?
Ich kam aus Bolivien, um in Deutschland zu studieren. Um mein Studium in München zu finanzieren, habe ich unzählige Jobs angenommen, in den Ferien Vollzeit und während des Semesters Teilzeit gearbeitet. Ich arbeitete für einen Mindestlohn bei Hollister und berichtete an die CEOs von Allianz Technology und FINN. Ebenso absolvierte ich Deutschlands beste Entrepreneurship-Programme. Ich habe mich schon immer dafür begeistert, durch Praktika sowohl theoretisch als auch empirisch zu lernen. Auch während meiner Arbeit habe ich neue Initiativen vorgeschlagen und durchgeführt.
3. Gab es auf Ihrem Weg einen Moment des Selbstzweifels, und wie hast Du ihn überwunden?
Der Weg eines Gründers ist per Definition voller Unsicherheiten. Ich treffe die bestmöglichen Entscheidungen auf der Grundlage der verfügbaren Daten in kürzester Zeit; es ist jedoch unmöglich, immer richtig zu liegen. Reflektiere ich auf der Grundlage des Feedbacks, das ich erhalte? Sicherlich. Ändere ich meinen Ansatz, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen? Ständig. Habe ich Selbstzweifel an mir? Niemals. Ich werde nie verlieren, wenn ich nie aufgebe.
4. Wer ist Dein Vorbild oder Deine Inspiration in der Geschäftswelt, und wie hast Du Deinen unternehmerischen Weg beeinflusst?
Ich bewundere Seba Schuon, den Gründer und CEO von Alasco, aufrichtig. Er hat die beste Kombination aus einer Kultur der Exzellenz und guten Leuten mit erstklassiger Ausführung geschaffen; agiles Arbeiten wurde richtig gemacht, und die Arbeit war sinnvoll. Am wichtigsten war die Zusammenarbeit unter den Alasco-Mitarbeitern; sie kümmerten sich umeinander; es herrschte eine Beziehung wie in einer Fußballmannschaft, in der man nicht nur befreundet ist, sondern von der erwartet wird, dass man sein Bestes auf dem Spielfeld gibt und sich gegenseitig zu Höchstleistungen antreibt. Ich nenne Seba, weil ich ihn am besten kenne, aber ich glaube auch, dass die anderen Gründer, Benjamin und Anselm, die Kultur geprägt haben.
5. Punku ist jetzt Teil des AI Founders Programms. Warum dieses Programm, und was erhoffst Du Dir zu erreichen?
Das AI Founders Programm ist bei weitem das beste AI-Inkubator-Programm in Europa. Die Leute müssen diese Tatsache nur noch erkennen. Das Hauptunterscheidungsmerkmal zu anderen Inkubatoren oder Ökosystemen ist die Größe der Vision. Die Vision des Programms ist global. Ich bin ein scharfer Kritiker vieler europäischer Start-ups, die darauf abzielen, das Unternehmen XYZ in Europa zu werden oder das Unternehmen ABC mit europäischen Werten aufzubauen, was immer das auch sein mag. Das bedeutet für mich, dass sie sich mit einem zweiten oder dritten Platz zufriedengeben und nicht das Ziel haben, weltweit führend zu werden, geschweige denn die Welt zu verändern.
Oder wie Peter Thiel es ausdrückt:
“The something of somewhere is mostly just the nothing of nowhere.” AI Founders versteht diesen Unterschied und strebt nach den Sternen.